Zwischen Ökostrom und Alpträumen: Die Energie-Herausforderungen der Gemeinden.

Eine Meisterin der Vielseitigkeit – Bei Bright Places verkörpert Isabel Christen das Ideal einer vielseitigen und zukunftsorientierten Führungspersönlichkeit. Mit über 30 Jahren Erfahrung in Branchen wie Telekommunikation, Dienstleistung, Handel, Baugewerbe, Forst & Werke, Bildung, Medien und Kultur, bringt sie eine bemerkenswerte Bandbreite an Wissen und Einblicken in unser Team. Ihre Rolle bei Bright Places zeichnet sich durch eine seltene Kombination aus analytischer Schärfe, kreativer Innovationskraft und taktischer Unternehmensberatung aus.

 Zwischen Innovation und Herausforderung

Die Gewährleistung einer sicheren Grundversorgung steht im Zentrum des öffentlichen Interesses – eine Maxime, die in der ruhigen Schweiz nicht weniger gilt. Max Mustermann, ein durchschnittlicher Bürger, wirft einen zweifelnden Blick auf seine heimische Steckdose. Von dort fliesst zwar Ökostrom, doch mit ihm strömt ebenso eine saftige Rechnung ins Haus. Dieses Szenario nahm im Winter 2022/2023 eine dramatische Wendung, als der Begriff „Energiemangellage“ nicht nur unseren Wortschatz, sondern auch unsere nächtlichen Schrecken erweiterte.

Die Suche nach dem Schuldigen für den Mangel und die steigenden Preise ist kurz. Mustermann wird fündig bei den Gemeindevertretern, die in seinen Augen Strom falsch einkaufen, das Elektrizitätswerk vernachlässigen, von Anlageplanung wenig verstehen, zukünftige Investitionen nicht vorausschauend kalkulieren und aus Ermangelung einer funktionierenden Energiestrategie die Last auf die Schultern der Bürger abwälzen.

Angesichts dieser Irritation und besorgt um ihre politische Position, fragen sich die Mitglieder des Gemeindevorstands, wie ihre Verwaltung mit dem Tempo der agilen Energiemärkte mithalten kann. Eine berechtigte Sorge, denn ein effizientes Versorgungs- und Entsorgungsmanagement oder gar ein geschlossener Wertstoffkreislauf gehören bisher nur bei wenigen zu den Kernkompetenzen.

Die notwendigen Fachkompetenzen, passenden Organisationsformen, Geschäftsmodelle oder eigenständigen Betriebe müssen oft erst geschaffen werden und wirken dabei maximal disruptiv auf die gewohnten Strukturen der Gemeindeverwaltung. Keine beneidenswerte Lage auf den ersten Blick. Dazu kommt der Zeitdruck: Ressourcen und der Zugang zu ihnen werden knapp. Im Wettlauf mit den großen Energieversorgern des Landes stehen kleinere Gemeinden wie David gegen Goliath, ringend um die Hoheit über die Versorgung der Einheimischen und Touristen. Am Ende geht es nicht nur darum, Versorger zu sein, sondern auch Unternehmer.

“Die Energiezukunft unserer Gemeinden ist nicht nur eine Frage der Ressourcen, sondern des Mutes, alte Muster zu durchbrechen und in jeder Kilowattstunde die Chance für Innovation und Wandel zu sehen.“

In dieser Gemengelage zeigt sich, dass die Zukunft der Energieversorgung nicht nur eine technische, sondern eine zutiefst soziale Frage ist. Es ist ein Puzzle, das nicht nur aus Kilowattstunden besteht, sondern aus Menschen, Politik und dem Willen, innovative Wege zu gehen. Die Gemeinden stehen am Scheideweg: Sie können den Kampf als Last empfinden oder als Chance, um durch innovative Ansätze und mutige Entscheidungen die Weichen für eine nachhaltige und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu stellen. Was es nun braucht, ist ein Umdenken, das sich nicht in Schuldzuweisungen erschöpft, sondern in kreativen Lösungen gipfelt, die sowohl die Umwelt als auch die Geldbörsen der Bürger schonen.

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