Masterplan & Wirtschaftlichkeitsrechnung, Dorfgastein, Salzburger Land, Österreich

Wie aktuell in vielen österreichischen Skigebieten stellte sich vor dem Hintergrund anstehender Generalrevisionen von zentralen Aufstiegshilfen auch in Dorfgastein die Frage: Revision oder Neubau? Ziel war es, die Bahn auf den Hausberg Fulseck mittelfristig durch einen zeitgemäßen Neubau zu ersetzen und daher galt es, der Frage nachzugehen, unter welchen Bedingungen ein solcher Neubau wirtschaftlich darstellbar wäre. Angesichts der ungewissen Entwicklung des bisher für das Gros der Umsätze sorgenden Schneesports war schnell klar, dass ein Ausbau des Sommerangebots die Grundlage für den Erfolg des Projekts darstellen müsste. Daher wurden ausgehend von einer GIS-basierten Terrainanalyse und einer Wettbewerbsanalyse im Rahmen einer Plausibilitätsprüfung aus rund 150 potenziellen neuen Sommerangeboten fünf besonders vielversprechende neue Attraktionen ausgewählt. Sowohl diese Attraktionen, als auch die Varianten für die Entwicklung der Fulseckbahn, Planungen für den Ausbau der Beschneiungsanlage und weitere investive Vorhaben, wurden in einen digitalen Zwilling der Dorfgasteiner Bergbahnen AG integriert. Ergebnis war ein dynamischer, flexibel steuerbarer Businessplan, der es erlaubt, die Auswirkungen von Planänderungen (zeitliche Verschiebungen, Kostensteigerungen, veränderte Einschätzung der Wirkungen, Automatisierung von Seilbahnen) auf sämtliche betriebswirtschaftliche Kennziffern sowie die Unternehmensbilanz unmittelbar abzubilden – und das über beliebige Zeiträume.

Vergleichbare Projekte in jüngster Zeit:

  • Rauriser Hochalmbahnen, Salzburger Land, Österreich

  • Zinkenlifte, Salzburger Land, Österreich

  • Skilifte Todtnauberg, Baden-Württemberg, Deutschland

  • Kleinwalsertaler Bergbahnen, Vorarlberg, Österreich

  • Venetseilbahn, Tirol, Österreich

  • Karwendel-Bergbahn, Tirol, Österreich

Christoph Schrahe

Christoph Strahe ausgewiesener Experte für Seilbahnwirtschaft und nachhaltige Tourismusentwicklung.

Er bringt über 25 Jahre Erfahrung ein und hat weltweit Berg-

und Winterdestinationen beraten – von Master-Plänen mit

Investitionsvolumina von über 200 Mio. Euro bis zu Studien für

Energiebedarf und Betrieb von Seilbahnen.

Parallel lehrt er an der FH Vorarlberg in Dornbirn und

publiziert regelmäßig zu Themen wie Tourismus,

Klimawandel und Schneesport-Infrastruktur

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Mode neu gedacht: KI und Digitalisierung als Gamechanger

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